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Was ist ATR (Average True Range)?
BY Sebastian Vogel
|Oktober 22, 2025Einführung in den Average True Range (ATR)
Der Average True Range, kurz ATR, ist ein technischer Indikator, der von Tradern und Investoren verwendet wird, um die Volatilität eines Marktes zu messen. Anders als viele andere Indikatoren zeigt der ATR nicht die Richtung eines Preistrends an, sondern konzentriert sich ausschließlich darauf, wie stark sich der Kurs innerhalb eines bestimmten Zeitraums bewegt. Dies macht ihn besonders wertvoll für die Einschätzung von Marktrisiken und die Planung von Handelsstrategien.
Der ATR wurde ursprünglich von Welles Wilder entwickelt und ist seitdem ein fester Bestandteil der technischen Analyse. Er wird häufig genutzt, um die Schwankungsbreite von Aktien, Indizes oder anderen Finanzinstrumenten zu bewerten. Für Einsteiger ist es wichtig zu verstehen, dass der ATR nicht sagt, ob ein Kurs steigen oder fallen wird, sondern wie stark die Kursbewegungen sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des ATR ist seine Anwendung in der Risikomanagement-Strategie. Trader nutzen den ATR, um Stop-Loss-Orders zu setzen, die auf der aktuellen Volatilität basieren. Wenn der ATR hoch ist, bedeutet dies, dass der Markt volatil ist, und Trader könnten sich entscheiden, ihre Stop-Loss-Orders weiter vom Einstiegspreis zu platzieren, um nicht durch normale Marktbewegungen ausgestoppt zu werden. Umgekehrt, wenn der ATR niedrig ist, könnte ein engerer Stop-Loss sinnvoll sein, da die Marktbewegungen weniger ausgeprägt sind.
Zusätzlich kann der ATR auch in Kombination mit anderen Indikatoren verwendet werden, um Handelsentscheidungen zu optimieren. Beispielsweise kann die Analyse des ATR zusammen mit dem Relative Strength Index (RSI) oder gleitenden Durchschnitten helfen, ein umfassenderes Bild der Marktdynamik zu erhalten. Trader könnten feststellen, dass eine hohe Volatilität in Verbindung mit einem überkauften RSI auf eine potenzielle Umkehr hinweist, was zusätzliche Handelsmöglichkeiten eröffnet. Diese vielseitige Anwendbarkeit macht den ATR zu einem unverzichtbaren Werkzeug für viele Marktteilnehmer.
Wie wird der ATR berechnet?
Die Berechnung des ATR basiert auf der sogenannten „True Range“ (TR), die den tatsächlichen Kursbereich eines Handelstages misst. Die True Range ist definiert als der größte Wert aus folgenden drei Berechnungen:
- Die Differenz zwischen dem heutigen Hoch und dem heutigen Tief
- Der absolute Wert der Differenz zwischen dem heutigen Hoch und dem gestrigen Schlusskurs
- Der absolute Wert der Differenz zwischen dem heutigen Tief und dem gestrigen Schlusskurs
Nachdem die True Range für jeden Tag berechnet wurde, wird der ATR als gleitender Durchschnitt dieser Werte über einen festgelegten Zeitraum ermittelt. Üblicherweise wird ein Zeitraum von 14 Tagen verwendet, was bedeutet, dass der ATR den Durchschnitt der True Ranges der letzten 14 Handelstage darstellt.
Diese Methode sorgt dafür, dass plötzliche Kurslücken oder starke Schwankungen berücksichtigt werden, die bei einer einfachen Hoch-Tief-Differenz möglicherweise übersehen würden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des ATR ist seine Fähigkeit, die Volatilität eines Marktes zu messen. Ein hoher ATR-Wert weist auf eine hohe Volatilität hin, was bedeutet, dass die Kurse stark schwanken und potenziell größere Risiken und Chancen bieten. Trader nutzen diese Informationen, um ihre Handelsstrategien anzupassen, insbesondere im Hinblick auf das Risikomanagement. Ein Trader könnte beispielsweise entscheiden, bei einem hohen ATR weniger Kapital pro Trade zu riskieren oder Stop-Loss-Orders weiter vom Einstiegspreis zu setzen, um den erhöhten Schwankungen Rechnung zu tragen.
Darüber hinaus kann der ATR auch in Kombination mit anderen technischen Indikatoren verwendet werden, um Handelsentscheidungen zu optimieren. Zum Beispiel kann ein Trader, der einen Trendfolgeansatz verfolgt, den ATR nutzen, um geeignete Einstiegspunkte zu bestimmen. Wenn der ATR steigt, könnte dies darauf hindeuten, dass sich ein Trend verstärkt, was eine Gelegenheit für den Trader darstellen könnte, in den Markt einzutreten oder bestehende Positionen zu halten. Solche Strategien können entscheidend sein, um in einem dynamischen Marktumfeld erfolgreich zu sein.
Warum ist der ATR für Trader wichtig?
Der ATR ist ein äußerst nützliches Werkzeug, um die Marktvolatilität zu verstehen und darauf basierend fundierte Handelsentscheidungen zu treffen. Hier sind einige der wichtigsten Anwendungsbereiche:
Volatilitätsmessung
Ein steigender ATR zeigt an, dass die Volatilität zunimmt. Das bedeutet, dass die Kursbewegungen größer werden und der Markt unruhiger ist. Umgekehrt signalisiert ein fallender ATR eine ruhigere Marktphase mit geringeren Schwankungen. Diese Information hilft Tradern, die aktuelle Marktstimmung besser einzuschätzen.
Positionsgröße und Risikomanagement
Trader können den ATR verwenden, um ihre Positionsgrößen anzupassen. Bei höherer Volatilität empfiehlt es sich, kleinere Positionen einzugehen, um das Risiko zu begrenzen. Der ATR ermöglicht es, Stop-Loss-Orders dynamisch zu setzen, indem die Platzierung auf der aktuellen Volatilität basiert und nicht auf festen Prozentwerten oder Beträgen.
Exit-Strategien
Der ATR wird oft als Grundlage für Ausstiegsstrategien genutzt. Da er die Schwankungsbreite misst, kann er helfen, Stop-Loss-Orders so zu setzen, dass sie nicht zu eng sind und nicht durch normale Marktschwankungen ausgelöst werden. Dies führt zu einer besseren Balance zwischen Risiko und Chance.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des ATR ist seine Fähigkeit, Trader bei der Identifizierung von Trends zu unterstützen. Ein ansteigender ATR kann darauf hindeuten, dass ein bestehender Trend an Stärke gewinnt, was Trader dazu ermutigen kann, ihre Positionen in Richtung des Trends zu halten. Umgekehrt kann ein sinkender ATR darauf hinweisen, dass ein Trend möglicherweise schwächer wird oder sich umkehrt, was eine Überprüfung der bestehenden Handelsstrategie erforderlich machen könnte.
Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass der ATR nicht nur in den Finanzmärkten, sondern auch in anderen Bereichen wie der Analyse von Rohstoffpreisen oder Währungen Anwendung findet. Trader, die den ATR in Kombination mit anderen technischen Indikatoren verwenden, können ein umfassenderes Bild der Marktbedingungen erhalten und ihre Handelsentscheidungen weiter verfeinern. Diese multifunktionale Anwendbarkeit macht den ATR zu einem unverzichtbaren Werkzeug für jeden ernsthaften Trader.
Aktuelle Marktdaten und Anwendung des ATR
Um den ATR in der Praxis zu veranschaulichen, betrachten wir den SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY), ein häufig gehandeltes Finanzinstrument. Am 10. Oktober 2025 lag der Kurs bei 671,16 US-Dollar, mit einem Tageshoch von 673,88 und einem Tagestief von 669,23 US-Dollar.
Die Differenz zwischen Hoch und Tief beträgt an diesem Tag 4,65 US-Dollar. Für die Berechnung der True Range müssten zudem die Schlusskurse des Vortages berücksichtigt werden, um den genauen ATR-Wert zu bestimmen. Ein steigender ATR in diesem Umfeld würde darauf hinweisen, dass die Volatilität zunimmt und die Kursschwankungen größer werden.
Solche Informationen sind für Trader bei TIOmarkets.eu besonders wertvoll, da sie helfen, Handelsentscheidungen besser an die aktuelle Marktsituation anzupassen und das Risiko effizient zu steuern.
Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass der ATR nicht nur für die kurzfristige Handelsstrategie von Bedeutung ist, sondern auch für langfristige Investitionen. Ein steigender ATR kann darauf hindeuten, dass sich der Markt in einer Phase der Unsicherheit oder des Umbruchs befindet, was für Investoren, die auf Stabilität setzen, ein Warnsignal darstellen kann. In solchen Zeiten kann es ratsam sein, die Portfolioallokation zu überprüfen und möglicherweise defensivere Positionen einzunehmen.
Darüber hinaus kann die Analyse des ATR in Kombination mit anderen technischen Indikatoren, wie dem gleitenden Durchschnitt oder dem RSI (Relative Strength Index), Tradern helfen, ein umfassenderes Bild der Marktdynamik zu erhalten. Diese Kombination kann dazu beitragen, präzisere Ein- und Ausstiegspunkte zu identifizieren und die Handelsstrategie weiter zu verfeinern, um von den sich verändernden Marktbedingungen zu profitieren.
Vor- und Nachteile des ATR
Vorteile
- Einfach zu berechnen und zu verstehen: Die Berechnung basiert auf klar definierten Kursdaten und ist für Einsteiger gut nachvollziehbar.
- Universell einsetzbar: Der ATR kann für verschiedene Märkte und Zeiträume verwendet werden.
- Hilft bei der Risikokontrolle: Durch die Anpassung von Positionsgrößen und Stop-Loss-Orders an die Volatilität wird das Risiko besser kontrollierbar.
- Unabhängig von der Kursrichtung: Der ATR misst nur die Schwankungsbreite, was ihn zu einem reinen Volatilitätsindikator macht.
Nachteile
- Keine Richtungssignale: Der ATR zeigt nicht an, ob der Kurs steigen oder fallen wird, was für viele Handelsentscheidungen entscheidend ist.
- Kann in Seitwärtsmärkten weniger aussagekräftig sein: Bei sehr ruhigen Märkten liefert der ATR möglicherweise wenig neue Informationen.
- Abhängigkeit von der Periodenwahl: Die Wahl des Zeitraums (z. B. 14 Tage) beeinflusst die Sensitivität des Indikators.
Ein weiterer Vorteil des ATR ist seine Fähigkeit, Tradern dabei zu helfen, die Marktpsychologie besser zu verstehen. Wenn der ATR in einem bestimmten Zeitraum ansteigt, kann dies auf eine zunehmende Unsicherheit oder Nervosität der Marktteilnehmer hinweisen, was oft zu stärkeren Kursbewegungen führt. Trader können diese Informationen nutzen, um ihre Handelsstrategien anzupassen, insbesondere in Zeiten erhöhter Volatilität, wie etwa während wichtiger Wirtschaftsnachrichten oder politischer Ereignisse.
Auf der anderen Seite sollten Trader sich der Limitationen des ATR bewusst sein. In Märkten mit plötzlichen, unerwarteten Preisbewegungen kann der ATR hinterherhinken und nicht rechtzeitig warnen. Dies kann dazu führen, dass Trader in volatilen Phasen unvorbereitet sind und nicht rechtzeitig reagieren können. Daher ist es ratsam, den ATR in Kombination mit anderen technischen Indikatoren zu verwenden, um ein umfassenderes Bild der Marktsituation zu erhalten.
Wie kann man den ATR effektiv nutzen?
Für Anfänger ist es wichtig, den ATR nicht isoliert zu betrachten, sondern ihn in Kombination mit anderen Indikatoren und einer soliden Handelsstrategie zu verwenden. Hier einige Tipps zur effektiven Nutzung:
- Volatilität einschätzen: Beobachten Sie, wie sich der ATR im Zeitverlauf verändert, um Phasen mit hoher oder niedriger Volatilität zu erkennen.
- Stop-Loss-Orders setzen: Verwenden Sie den ATR, um Stop-Loss-Levels dynamisch zu bestimmen, die sich an der aktuellen Marktvolatilität orientieren.
- Positionsgrößen anpassen: Passen Sie Ihre Handelsgrößen an die Volatilität an, um das Risiko zu steuern.
- Marktbedingungen beobachten: Kombinieren Sie den ATR mit Trendindikatoren, um besser zu verstehen, ob eine hohe Volatilität in einem Aufwärts- oder Abwärtstrend stattfindet.
Bei TIOmarkets.eu profitieren Trader von einer benutzerfreundlichen Plattform, die den ATR und andere technische Indikatoren integriert, um fundierte Handelsentscheidungen zu erleichtern.
Fazit
Der Average True Range (ATR) ist ein wertvoller Indikator zur Messung der Marktvolatilität. Er bietet eine objektive Möglichkeit, die Schwankungsbreite von Kursen zu bewerten und unterstützt Trader dabei, Risiken besser zu managen. Obwohl der ATR keine Hinweise auf die Kursrichtung gibt, ergänzt er andere Analysewerkzeuge ideal und hilft, Stop-Loss-Orders und Positionsgrößen an die aktuelle Marktsituation anzupassen.
Für Einsteiger empfiehlt es sich, den ATR in Kombination mit weiteren Indikatoren und einer klaren Handelsstrategie zu verwenden. Die Integration des ATR in moderne Handelsplattformen wie TIOmarkets.eu macht es einfacher denn je, von diesem Indikator zu profitieren und den Handel effizienter zu gestalten.

Risiko-Warnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, schnell fälliges Geld zu verlieren Hebeln. 35,45% der privatanlegerkonten verliert beim Handel mit CFDs Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es können Nehmen Sie das hohe Risiko ein, Ihr Geld zu verlieren.

Lukas Schneider ist ein erfahrener Finanzmarktanalyst mit Schwerpunkt auf Devisenhandel, CFDs und globalen Märkten. Seit über acht Jahren verfolgt er die Entwicklungen an den Finanzmärkten und hilft Tradern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Seine Analysen verbinden technisches Wissen mit einem klaren Blick für Markttrends und Handelspsychologie.
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