Risikowarnung: CFDs are complex instruments and come with a high risk of losing money rapidly due to leverage. 35.45% of retail investor accounts lose money when trading CFDs. You should consider whether you under
Wie Sie CFDs-Kurscharts lesen
BY Sebastian Vogel
|Oktober 30, 2025Was sind CFDs und warum sind Kurscharts wichtig?
CFDs, oder Contracts for Difference, sind Finanzinstrumente, die es ermöglichen, auf die Kursbewegungen von Vermögenswerten zu spekulieren, ohne diese tatsächlich zu besitzen. Ob Aktien, Rohstoffe oder Währungen – CFDs bieten eine flexible Möglichkeit, am Markt teilzunehmen.
Um erfolgreich mit CFDs zu handeln, ist das Verständnis von Kurscharts unerlässlich. Sie zeigen die Preisentwicklung eines Vermögenswerts über die Zeit und helfen Ihnen, Trends, Muster und mögliche Wendepunkte zu erkennen. Ohne die Fähigkeit, diese Charts zu lesen, gleicht das Handeln einem Blindflug.
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Handel mit CFDs ist das Risikomanagement. Da CFDs oft mit Hebelwirkung gehandelt werden, können Gewinne und Verluste erheblich verstärkt werden. Daher ist es entscheidend, Strategien zu entwickeln, um potenzielle Verluste zu begrenzen. Viele Trader nutzen Stop-Loss-Orders, um ihre Positionen automatisch zu schließen, wenn der Markt sich gegen sie bewegt. Dies kann helfen, das Risiko zu minimieren und das Kapital zu schützen.
Zusätzlich zu den Kurscharts sollten Trader auch wirtschaftliche Indikatoren und Nachrichtenereignisse im Auge behalten, da diese die Märkte erheblich beeinflussen können. Zum Beispiel können Unternehmensgewinne, Zinssatzänderungen oder geopolitische Ereignisse plötzliche Kursbewegungen hervorrufen. Ein umfassendes Verständnis der Marktbedingungen und der zugrunde liegenden Faktoren kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und Ihre Handelsstrategien entsprechend anzupassen.
Grundlagen der Kurscharts: Arten und Aufbau
Liniendiagramme
Das Liniendiagramm ist die einfachste Form eines Kurscharts. Es verbindet die Schlusskurse eines Vermögenswerts über eine bestimmte Zeitspanne mit einer Linie. Diese Darstellung ist besonders gut geeignet, um den allgemeinen Trend zu erkennen.
Allerdings fehlen hier wichtige Details wie Eröffnungs-, Höchst- und Tiefstkurse, die in anderen Charttypen sichtbar sind.
Balkencharts
Balkencharts bieten mehr Informationen als Liniendiagramme. Jeder Balken zeigt den Eröffnungskurs, den Schlusskurs sowie den Höchst- und Tiefstkurs eines Zeitraums an. Das gibt einen besseren Einblick in die Marktaktivität.
Kerzencharts (Candlestick-Charts)
Kerzencharts sind bei CFD-Händlern besonders beliebt. Jede Kerze repräsentiert einen bestimmten Zeitraum und zeigt den Eröffnungs-, Schluss-, Höchst- und Tiefstkurs. Die Farbe der Kerze (oft grün für steigende Kurse, rot für fallende) macht es leicht, Kursbewegungen auf einen Blick zu erfassen.
Diese Charts bieten zudem visuelle Muster, die Rückschlüsse auf die Marktstimmung erlauben. Ein Beispiel für solche Muster sind die "Doji"-Kerzen, die darauf hinweisen können, dass sich der Markt in einer Unsicherheit befindet, während "Hammer"-Kerzen oft auf eine mögliche Trendwende hindeuten. Händler nutzen diese Muster, um Entscheidungen über Kauf- oder Verkaufszeitpunkte zu treffen und ihre Handelsstrategien entsprechend anzupassen.
Darüber hinaus sind Kerzencharts nicht nur auf den Forex- oder Aktienmarkt beschränkt; sie finden auch Anwendung in Rohstoff- und Kryptowährungsmärkten. Die Analyse von Kerzencharts kann durch zusätzliche Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oder das Relative Stärke Index (RSI) ergänzt werden, um eine umfassendere Marktanalyse zu ermöglichen. Dies hilft Händlern, die Volatilität und die möglichen Wendepunkte des Marktes besser zu verstehen und ihre Handelsentscheidungen fundierter zu treffen.
Die wichtigsten Elemente eines Kurscharts verstehen
Zeitrahmen wählen
Der Zeitrahmen bestimmt, wie viele Informationen ein Chart zeigt. Er kann von Sekunden bis zu Monaten oder Jahren reichen. Für kurzfristige CFD-Trades sind Minuten- oder Stundencharts sinnvoll. Langfristige Analysen nutzen Tages- oder Wochencharts.
Die Wahl des richtigen Zeitrahmens ist entscheidend für die Handelsstrategie. Ein Trader, der auf kurzfristige Bewegungen setzt, wird sich auf 1-Minuten- oder 5-Minuten-Charts konzentrieren, um schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können. Im Gegensatz dazu benötigen langfristige Investoren mehr Zeit, um Trends zu erkennen, weshalb sie oft Wochen- oder Monatscharts verwenden, um ein umfassenderes Bild der Marktbewegungen zu erhalten.
Preisachsen und Zeitachsen
Die vertikale Achse zeigt den Preis des Vermögenswerts an, während die horizontale Achse den Zeitverlauf darstellt. Ein gutes Verständnis dieser Achsen hilft, Kursbewegungen präzise einzuordnen.
Zusätzlich zu den Preis- und Zeitachsen können Trader auch verschiedene Charttypen wie Linien-, Balken- oder Kerzencharts verwenden, um die Preisbewegungen visuell darzustellen. Kerzencharts sind besonders beliebt, da sie nicht nur den Eröffnungspreis, den Schlusskurs, das Hoch und das Tief eines Zeitraums anzeigen, sondern auch die Marktpsychologie durch die Form und Farbe der Kerzen widerspiegeln. Dies ermöglicht eine tiefere Analyse der Marktstimmung.
Volumen
Das Handelsvolumen zeigt, wie viele Einheiten eines Vermögenswerts in einem bestimmten Zeitraum gehandelt wurden. Ein hohes Volumen kann die Bedeutung einer Kursbewegung verstärken. Bei TIOmarkets.eu können Sie Volumenindikatoren in Ihren Charts aktivieren, um diese Informationen direkt im Blick zu haben.
Das Volumen ist nicht nur ein Indikator für die Aktivität eines Marktes, sondern kann auch Hinweise auf zukünftige Preisbewegungen geben. Ein plötzlicher Anstieg des Volumens während eines Preisanstiegs könnte darauf hindeuten, dass ein starker Kaufdruck besteht, während ein hohes Volumen bei fallenden Preisen auf Verkaufsdruck hinweisen kann. Trader sollten daher das Volumen in Kombination mit anderen technischen Indikatoren analysieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Wendepunkte im Markt zu identifizieren.
Wichtige Chartmuster und was sie bedeuten
Trendlinien erkennen
Trendlinien verbinden Tiefpunkte in einem Aufwärtstrend oder Hochpunkte in einem Abwärtstrend. Sie helfen dabei, die Richtung des Marktes zu bestimmen. Eine intakte Trendlinie zeigt, dass der Trend wahrscheinlich anhält.
Die Zeichnung von Trendlinien erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung, da sie nicht immer klar definiert sind. Trader sollten darauf achten, dass die Linien mehrere Berührungspunkte haben, um ihre Gültigkeit zu bestätigen. Oftmals kann eine gebrochene Trendlinie auch als Signal für eine bevorstehende Trendumkehr dienen, was zusätzliche Handelsmöglichkeiten eröffnet.
Unterstützungs- und Widerstandslinien
Unterstützungslinien sind Preisniveaus, bei denen der Kurs tendenziell Halt findet und nicht weiter fällt. Widerstandslinien hingegen sind Niveaus, bei denen der Kurs häufig stoppt oder umkehrt.
Diese Linien sind entscheidend, um Ein- und Ausstiegspunkte zu identifizieren. Trader nutzen oft historische Daten, um diese Linien zu bestimmen, da frühere Preisbewegungen wertvolle Hinweise auf zukünftige Kursverläufe geben können. Ein Durchbruch durch eine Unterstützungslinie kann als starkes Verkaufssignal interpretiert werden, während ein Durchbruch durch eine Widerstandslinie oft als Kaufsignal gilt.
Beliebte Chartmuster
- Double Top und Double Bottom: Signale für mögliche Trendwenden.
- Head and Shoulders: Ein Muster, das oft eine Trendumkehr ankündigt.
- Flaggen und Wimpel: Konsolidierungsmuster, die oft eine Fortsetzung des Trends anzeigen.
Die Analyse dieser Muster erfordert Geduld und Präzision, da sie oft nur in bestimmten Marktbedingungen zuverlässig sind. Zum Beispiel sind Head and Shoulders-Muster in einem überkauften Markt häufiger anzutreffen, während Double Bottoms in einem überverkauften Umfeld auftreten können. Trader sollten auch das Volumen berücksichtigen, das oft anzeigt, wie stark eine Bewegung ist und ob sie nachhaltig ist.
Zusätzlich können Chartmuster in Kombination mit technischen Indikatoren wie dem Relative Strength Index (RSI) oder dem Moving Average Convergence Divergence (MACD) verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Handels zu erhöhen. Diese Indikatoren helfen dabei, die Stärke eines Trends zu bewerten und mögliche Umkehrpunkte zu identifizieren, was die Handelsentscheidungen weiter verfeinert.
Technische Indikatoren in Kurscharts nutzen
Technische Indikatoren sind mathematische Berechnungen, die auf Kurs- und Volumendaten basieren. Sie helfen dabei, Trends zu bestätigen oder potenzielle Wendepunkte zu erkennen.
Gleitende Durchschnitte (Moving Averages)
Diese zeigen den durchschnittlichen Kurs über einen bestimmten Zeitraum und glätten kurzfristige Schwankungen. Ein steigender gleitender Durchschnitt deutet auf einen Aufwärtstrend hin, ein fallender auf einen Abwärtstrend.
Es gibt verschiedene Arten von gleitenden Durchschnitten, darunter den einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) und den exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA). Der EMA gewichtet die neuesten Preise stärker, was ihn empfindlicher gegenüber aktuellen Kursbewegungen macht. Trader nutzen oft Kreuzungen zwischen verschiedenen gleitenden Durchschnitten, um Kauf- oder Verkaufssignale zu generieren, beispielsweise wenn der kurzfristige Durchschnitt den langfristigen Durchschnitt von unten nach oben durchbricht.
Relative Strength Index (RSI)
Der RSI misst die Geschwindigkeit und Veränderung von Kursbewegungen. Werte über 70 können auf einen überkauften Markt hinweisen, Werte unter 30 auf einen überverkauften.
Der RSI kann auch in Kombination mit anderen Indikatoren verwendet werden, um die Genauigkeit von Handelssignalen zu erhöhen. Zum Beispiel kann ein divergierender RSI, der sich in die entgegengesetzte Richtung des Kurses bewegt, auf eine bevorstehende Trendwende hinweisen. Dies macht ihn zu einem wertvollen Werkzeug für Trader, die versuchen, den optimalen Zeitpunkt für den Einstieg oder Ausstieg aus einer Position zu bestimmen.
Bollinger-Bänder
Diese Bänder umgeben den Kurschart und zeigen die Volatilität an. Wenn die Bänder eng zusammenlaufen, ist mit einer starken Kursbewegung zu rechnen.
Die Breite der Bollinger-Bänder kann als Maß für die Marktvolatilität interpretiert werden. In Zeiten niedriger Volatilität ziehen sich die Bänder zusammen, während sie sich in Zeiten hoher Volatilität ausdehnen. Trader achten oft auf die Berührung der Bänder, um potenzielle Kauf- oder Verkaufssignale zu identifizieren. Ein Kurs, der das obere Band berührt, könnte auf einen überkauften Zustand hinweisen, während ein Berühren des unteren Bands auf einen überverkauften Zustand hindeuten könnte. Diese Dynamik macht Bollinger-Bänder zu einem wichtigen Bestandteil der technischen Analyse.
CFDs-Kurscharts bei TIOmarkets.eu: Praktische Tipps
TIOmarkets.eu bietet eine benutzerfreundliche Handelsplattform mit umfangreichen Charting-Tools. Hier einige Hinweise, wie Sie die Charts dort optimal nutzen können:
- Individuelle Anpassung: Passen Sie Ihre Charts an, indem Sie verschiedene Zeitrahmen und Charttypen auswählen.
- Indikatoren hinzufügen: Nutzen Sie die integrierten technischen Indikatoren, um Ihre Analyse zu vertiefen.
- Speichern von Chart-Layouts: Speichern Sie Ihre bevorzugten Einstellungen, um schnell auf bewährte Analysen zugreifen zu können.
- Live-Daten: Profitieren Sie von Echtzeitkursen, um schnell auf Marktbewegungen zu reagieren.
Fehler vermeiden beim Lesen von CFDs-Kurscharts
Viele Anfänger neigen dazu, zu viel in einzelne Kursbewegungen hineinzuinterpretieren oder nur auf einen Indikator zu vertrauen. Es ist wichtig, mehrere Faktoren zu berücksichtigen und Geduld zu haben.
Auch sollten emotionale Entscheidungen vermieden werden. Charts liefern Informationen, keine Garantien. Eine klare Strategie und diszipliniertes Handeln sind entscheidend.
Fazit: Kurscharts sind der Schlüssel zum besseren Verständnis von CFDs
Das Lesen von Kurscharts ist eine Fähigkeit, die Zeit und Übung erfordert. Mit den richtigen Grundlagen und Werkzeugen, wie sie TIOmarkets.eu bereitstellt, können Sie den Markt besser einschätzen und fundiertere Entscheidungen treffen.
Ob Sie kurzfristig handeln oder langfristige Trends beobachten – Kurscharts sind Ihr Fenster zum Marktgeschehen. Lernen Sie, sie zu lesen, und Sie gewinnen ein wertvolles Werkzeug für Ihre Handelsaktivitäten.

Lukas Schneider ist ein erfahrener Finanzmarktanalyst mit Schwerpunkt auf Devisenhandel, CFDs und globalen Märkten. Seit über acht Jahren verfolgt er die Entwicklungen an den Finanzmärkten und hilft Tradern, fundierte Entscheidungen zu treffen. Seine Analysen verbinden technisches Wissen mit einem klaren Blick für Markttrends und Handelspsychologie.
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